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Der Mensch
11. April 2017 •
Ursprünglicher Beitrag Frühlings-Erwachen
Gegensätze, die unversöhnlich aufeinanderprallen oder aber zu einem Kompromiss vermittelt werden können, standen im Zentrum des diesjährigen Theaterabends. Herr Bill konnte bei der Begrüßung des Publikums voller Stolz darauf hinweisen, dass alle Stücke von den Schülerinnen und Schülern selbst entwickelt worden waren, ehe sie in gemeinsamer Anstrengung zur Bühnenreife gebracht wurden.
Den Auftakt machte ein Spiel der Generationen, in dem ein Großvater und seine drei Enkel sich allerlei grotesken Situationen gewachsen zeigen mussten.
Dann kämpften die Jahreszeiten selbst auf der Bühne zunächst um Vorherrschaft und schließlich um Ausgleich.
Das nächste Stück zeigte mit einer energiegeladenen Besetzung aus Mittelstufenschülern, wie die Macht der Liebe letztlich alle Gegensätze zu überwinden weiß.
Der Kurs Darstellendes Spiel der zehnten Jahrgangsstufe zeigte ein anspruchsvolles Stück darüber, wie Entscheidungen ganze Lebensläufe prägen: Jeder Entschluss bedeutete gleichzeitig auch immer, sich alternative Möglichkeiten schuldig zu bleiben oder sich sogar wirklich schuldig zu machen.
Auch das Abschlussstück des Abends war ernst gestimmt und verzichtete auf ein vordergründiges Happy End. Es stammte vom Kurs Darstellendes Spiel der elften Stufe und handelte davon, wie kommerzielle Interessen die Vielfalt des Lebens gefährden und sogar abtöten können.
Da war es gut, dass ein buntes Schlussbild, bei dem alle Mitwirkenden Tulpen an die Zuschauer verteilten, die Spannung wieder löste und sicherstellte, dass der Frühling wirklich erwachte und nicht mehr vertrieben werden konnte. Darauf hatten kleine Gedichte der jüngsten Schauspieler, die in den Umbaupausen von kleinen Frühlingsgeistern gelesen wurden, schon vorher nachdrücklich und mit viel Wortwitz hingewiesen.
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